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Der Abschluss einer Versicherungspolice dient in den meisten Fällen dazu, größere finanzielle Risiken abzusichern, die dem Versicherten in welcher Form auch immer entstehen können. Neben der Absicherung von Personenschäden sind Sachversicherungen immer dann eine sinnvolle Angelegenheit, wenn die zu versichernden materiellen Dinge von sehr großem Wert sind und der Verlust oder größere Schäden daran den Besitzer in finanzielle Schwierigkeiten bringt. Immobilien gehören wohl ohne Zweifel zu solch hochwertigen Dingen, da der Bau oder Kauf eines Objektes fast immer einen sechsstelligen Euro-Betrag verschlingt. Deshalb gehören Gebäudeversicherungen auch zu einer der am häufigsten abgeschlossenen Sachversicherung.
Bei der Bezeichnung "Gebäudeversicherung" handelt es sich nicht speziell um eine Versicherungsart, sondern vielmehr um einen Sammelbegriff für eine Vielzahl von Versicherungen, welche Risiken absichern, die an einer Immobilie oder in Verbindung mit einer Immobilie auftreten können. Um die diversen Versicherungen kategorisieren zu können, ist es sinnvoll, diese den einzelnen Personenkreisen zuzuordnen, welche als Versicherungsnehmer in Betracht kommen. Hier unterteilt man grundsätzlich nach Gebäudeversicherungen
- für Immobilieneigentümer
- für Mieter
- für Bauherren und -damen
Die wichtigsten Versicherungen für Immobilienbesitzer sind die Wohngebäudeversicherung, die Hausratversicherung, die Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung sowie bei vermieteten Immobilien die Vermieterrechtsschutzversicherung. Für Eigentümer von Immobilien in der Nähe von Flüssen oder anderen Gewässern bietet es sich zudem an, eine Wasserschadenversicherung abzuschließen, da die normale Wohngebäudeversicherung nur für Wasserschäden aufkommt, die durch Leitungswasser verursacht wurden und nicht etwa für Schäden durch Überschwemmung.
Auch wenn Mieter selber keine Immobilien besitzen, gibt es mehrere für sie sinnvolle Versicherungen, welche Risken im Zusammenhang mit Immobilien absichern. Die für Mieter relevantesten Gebäudeversicherungen sind die Hausratversicherung sowie eine Mieterrechtsschutzversicherung, die für Anwalts- und Gerichtskosten einspringt, die dem Mieter im Falle eines Rechtsstreits gegen seinen Vermieter entstehen können. Im erweiterten Sinne könnte man auch die Privathaftpflichtversicherung hierzu zählen, welche für den Fall eintritt, dass der Mieter Schäden an der Immobilie verschuldet, die der Vermieter gegen Ihn geltend machen kann.
Für Bauherren bieten sich mehrere Versicherungen an. Eine Rohbaufeuerversicherung sichert das Brandrisiko während der Bauphase, eine Baufertigstellungsversicherung deckt finanzielle Risiken ab, die dem Bauherren bei Insolvenz der Baufirma entstehen können. Eine Bauwesenversicherung deckt beispielsweise Schäden durch Vandalismus ab. Eine Bauherrenhaftpflichtversicherung deckt Ansprüche für Schäden Dritter ab, die diesen im Zuge der Baumaßnahme entstanden sind, wie zum Beispiel ein zerstörter Gartenzaun des Nachbarn durch ein Baufahrzeug. Einige dieser Versicherungen können gebündelt in einer so genannten Gebäudeneubauversicherung abgeschlossen werden. Detaillierte Informationen hierzu finden Sie in unserer Rubrik zur Gebäudeneubauversicherung.
Ganz allgemein gilt, egal ob nun für Eigentümer, Mieter oder Häuslebauer: Zunächst sollte man sich ausführlich über die verschiedenen Möglichkeiten von Gebäudeversicherungen informieren und anhand der persönlichen Situation abwägen, welche Versicherungen zwingend notwendig und sinnvoll sind und welche man sich sparen kann. Hat man sich dazu ein klares Bild gemacht, sollte man die Angebote der verschiedenen Versicherungsunternehmen miteinander vergleichen und sich den besten und preiswertesten Anbieter auswählen. Denn bei der Höhe der Versicherungsbeiträge gibt es zum Teil gewaltige Unterschiede. Mit einem kostenlosen Versicherungsvergleich im Internet kann man auch beim Thema Gebäudeversicherung schnell mehrere hundert Euro pro Jahr sparen!
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